Top News

 

Virosen an Kartoffeln

Das Kartoffel-Y-Virus ist schon seit Jahren das Virus mit der größten wirtschaftlichen Bedeutung. Seit Ende der 90er Jahre wird die Verbreitung eines Knollenringnekrose-Stammes des Y-Virus sehr aufmerksam verfolgt. Weit verbreitet ist ebenfalls das S-Virus. Seltener sind Infektionen mit dem Kartoffelblattroll-Virus. Leistungsmindernde Infektionen mit X-, A- und M-Virus sind die Ausnahme. Lokale Bedeutung hat das Tabakrattle-Virus, das von Nematoden übertragen wird.

Zu den „klassischen“ Kartoffelviruserkrankungen muss die durch ein Viroid hervorgerufene Spindelknollenkrankheit und die durch Phytoplasmen (ältere Bezeichnung: Mykoplasmen) induzierte Stolbur-Krankheit gezählt werden.

Gegenwärtig sind potenzielle Schadwirkungen durch Kartoffelviren in der Diskussion, die von unkontrolliert eingeführten „alten“ und „ursprünglichen“ Kartoffelsorten aus dem europäischen (Frankreich, Spanien) und außereuropäischen Ausland (Südamerika) ausgehen (z.B. La Ratte, Bamberger Hörnchen, verschiedene Herkünfte aus Teneriffa).

Die Erzeugung und Vermehrung gesunden Pflanzgutes und die Resistenzzüchtung sind die wichtigsten Maßnahmen zur Bekämpfung der Virosen.

Blattläuse als Virusvektoren im Kartoffelanbau
Blattläuse als Virusvektoren im Kartoffelanbau

Virosen
Kartoffel-Y-Virus
Kartoffelblattroll-Virus
Kartoffel-X-Virus

© proplanta 2006-2024. Alle Rechte vorbehalten.