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Kartoffel-X-Virus

Kartoffel-X-Virus (leichtes Mosaik)
(potato virus X, PVX)


Schadbild
Es treten leichte mosaikartige Aufhellungen der Blätter auf, die Virusinfektion bleibt oft auch ohne Symptome, gleichwohl sind auch schwere mosaikartige Verfärbungen möglich; mit zunehmendem Alter der Pflanze nimmt die Symptomausprägung ab. Die Ausprägung der Symptome wird auch von der Sorte, dem Entwicklungsstadium der Pflanze und der Witterung beeinflusst.


Merkmale des Schaderregers
Das Kartoffel-X-Virus zählt zu den Potexviren, ist persistent und ca. 515 nm lang und 13 nm breit und mit dem Aucuba-Virus der Kartoffel verwandt. Man unterscheidet 3 - 4 Virusstämme.


Übertragungswege
Im Bestand wird das Virus durch Reibung von Pflanze zu Pflanze weitergegeben. Es haftet auch an Bearbeitungsgeräten und Kleidung. Eine Übertragung ist auch durch Pfropfung möglich (Züchtung).


Verbreitung
Das Kartoffel-X-Virus ist weltweit in allen Kartoffelanbaugebieten verbreitet, kommt jedoch besonders häufig in Südost- und Osteuropa vor.

Bedeutung
Das Kartoffel-X-Virus gehört zu den leichteren Virosen, je nach Virusstamm und Sorte verursacht das Kartoffel-X-Virus Ertragsdepressionen von 10 - 25 %. Die Schädigung erfolgt durch vorzeitige Abreife und Hemmung der Knollenentwicklung.


Bekämpfung 
- möglichst wenig mechanische Pflegemaßnahmen zur Verhinderung 
  von Kontaktübertragungen
- Verwendung von virusfreiem und anerkanntem Pflanzgut

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