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Virosen an Raps

Viruskrankheiten sind im Rapsanbau in der Regel nur von untergeordneter Bedeutung. Grundsätzlich ist die Diagnose einzelner Viruskrankheiten durch Mischinfektionen mit anderen Viren, aber auch durch virusähnliche Symptome, die durch abiotische Schadursachen hervorgerufen werden, erschwert. Eine sichere Diagnose von Virosen ist nur mit hochempfindlichen serologischen Nachweismethoden (ELISA) möglich. Am Raps sind fünf Viruserkrankungen bekannt:

- Blumenkohlmosaikvirus (CaMV)
- Gurkenmosaikvirus (CMV)
- Wasserrübenmosaikvirus (TuMV)
- Wasserrübengelbmosaikvirus (TuYMV)
- Wasserrübenvergilbungsvirus (TuYV)


Diese Viren verursachen auffällige Mosaikzeichnungen, Nekrosen, Kräuselungen der Blätter oder Wuchsdepressionen. Mit Ausnahme des TuYMV, welches durch beißende Insekten übertragen wird, werden die anderen von Blattläusen übertragen.

Zwei wichtige Virosen sind in der Übersichtstabelle aufgeführt: das Wasserrübenmosaik (turnip mosaic virus, Tu MV = Kohlschwarzringflecken-Virus) und das Wasserrübenvergilbungsvirus (turnrip yellows virus Tu YV), wobei letzteres in Mitteleuropa am häufigsten auftritt.

Virosen bei Raps
Virosen bei Raps

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