Im Kartoffelanbau treten vorwiegend sommerannuelle Unkräuter auf, und zwar Weißer Gänsefuß, Spreizende Melde, Knöterich-Arten und Arten mit langer Keimperiode, wie Purpurrote Taubnessel, Vogelmiere, Einjähriges Rispengras und Acker-Fuchsschwanz. Als Spätkeimer kommen noch der Schwarzer Nachtschatten, das Franzosenkraut und Hirse-Arten hinzu. Grundsätzlich ist die Unkrautflora im Kartoffelanbau stark von den Vorkulturen geprägt. Vor allem aus Maisfruchtfolgen stammen Hirse-Arten, Weißer Gänsefuß, Schwarzer Nachtschatten und Amarant-Arten.
In Fruchtfolgen mit Zuckerrüben sind häufig das Einjährige Bingelkraut, Knöterich-Arten und das Franzosenkraut zu finden. In Fruchtfolgen mit einem hohen Anteil an Getreide treten Ungräser, wie Flughafer und Acker-Fuchsschwanz vermehrt auf, insbesondere bei kühler Frühjahrswitterung. Zu beachten ist, dass besonders in Maisfruchtfolgen zunehmend triazin-resistente Biotypen von Weißem Gänsefuß, Schwarzem Nachtschatten und Amarant-Arten auftreten können.
Häufigkeit bestandesbildender Unkräuter und Ungräser in Kartoffelkulturen auf leichten sandigen Böden in den Jahren 1975 - 1984.