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Taube Trespe | Ungräser in Raps

Taube Trespe
Bromus sterilis L.

Familie
Süßgräser (Poaceae)

Merkmale
Keimblätter: lang, schmal, Blatt im Trieb gerollt
Halm: aufrecht, kahl; 15 - 100 cm hoch
Blätter: weich, hellgrün bis purpurrot; Blattspreite mit intensiver, feiner Behaarung und spiralförmig gedreht; keine Blattöhrchen; Blatthäutchen groß und weiß, tief gezähnt bis gefranst
Blütenstand: Rispe; grün bis ins Violette gehend, sehr locker, mit langen überhängenden Ästen, Ährchen mit langer, hoch angesetzter Rückengranne
Samen: 200 - 1000 je Pflanze; 1 - 1,8 mm lang, an der Spitze behaart, Samen jedoch kurzlebig, max. 1 - 2 Jahren

Lebenszyklus
Lebensdauer: ein- oder zweijährig
Vermehrung: generativ
Keimzeit: überwinternd, seltener sommereinjährig
Blütezeit: Vorsommer bis Herbst (Mai - Juli)

Verbreitung
In ganz Europa, Nord-Afrika, West-Asien; Außerhalb der Äcker kommt B. sterilis auf Feldrainen und Ruderalflächen sowie in Dauerkulturen vor.


Bedeutung 
In den letzten Jahre haben sich die Trespen-Arten stark ausgebreitet. Die Hauptgründe hierfür liegen in der pfluglosen Bewirtschaftung und mangelnder Feldrandhygiene. Bei starkem Auftreten können diese Gräser gegenüber dem Raps eine starke Konkurrenz darstellen.

Anmerkungen
Die Taube Trespe (B. sterilis L.) und die Roggen-Trespe (B. sealinus L.) sind die in Deutschland am häufigsten auftretenden Bromus-Arten im Ackerbau. Weitere Arten, die in Deutschland im Ackerbau nur eine untergeordnete Rolle spielen oder nur lokale Bedeutung haben, sind u.a.  die Dach-Trespe (B. tectorum L.) und die Japanische Trespe (B. japonicus THUNB. EX).

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