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Sumpf-Ziest | Unkräuter in Mais

Sumpf-Ziest, Schweinsrübe
Stachys palustris L.

Familie
Lippenblütengewächse (Lamiaceae)


Merkmale
Keimblätter: spatelförmig, lang gestielt

Stängel: vierkantig; borstig; teils rötlich überlaufen; bis 1 m hoch
Blätter
: grob gesägt; schwach herzförmig; kurzhaarig; mehr oder weniger stängelumfassend; nach oben hin kleiner und schmäler werdend; sitzend

Blüten: groß; hell purpurrot
Samen: ca. 200 je Pflanze; lange im Boden überlebensfähig – mehr als 10 Jahre

Lebenszyklus
Lebensdauer: ausdauernd

Vermehrung: generativ und vegetativ
Keimzeit: Frühjahr
Blütezeit: Juni - September

Verbreitung
Weltweit in der gemäßigten Zone


Bedeutung
Durch Zerstückeln und Verschleppen von Rhizomen und Wurzelteilen durch Bodenbearbeitungsmaßnahmen erfolgt eine Verbreitung innerhalb einer Fläche. Als „Wurzelunkraut“ ist der Sumpf-Ziest schwer zu bekämpfen. Er wird durch die üblichen Herbizidmaßnahmen nur unzureichend erfasst.
Der Sumpf-Ziest ist im Maisanbau in Zunahme begriffen.


Anmerkungen
Der Sumpf-Ziest ist an grundwassernahe und feuchte Standorte gebunden. Im Gegensatz zum Acker-Ziest ist die Pflanze ausdauernd. Er vermehrt sich vegetativ durch ober- und unterirdische Ausläufer und durch Samen. Aus den im Herbst an den Wurzeln gebildeten Speicherknollen können je nach Bodentiefe sowohl oberirdische Triebe als auch Wurzeln gebildet werden. Die unteren Seitenzweige junger Pflanzen werden häufig zu unterirdischen Sprossausläufern (Rhizome) umgebildet. Wegen seiner unterirdischen Speicherknollen, die für Schweine sehr schmackhaft sein sollen, wird der Sumpf-Ziest auch Schweinsrübe genannt.


Weitere Arten
Acker-Ziest (Stachys arvensis L.)

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