Kleine Brennessel, Kleine Nessel
Urtica urens L.
Familie
Brennesselgewächse (Urticaceae)
Merkmale
Keimblätter: klein, kurz gestielt, verkehrt-herzförmig, Spitze leicht eingebuchtet
Stängel: Vierkantig, verzweigt, mit Brennhaaren, Wuchshöhe bis 60 cm
Blätter: Gestielt, rund-oval, regelmäßig und stark eingeschnitten gelappt, Endläppchen nahezu rund
Blüten: Grünlich, unscheinbar; blattachselständige Rispen
Samen: bis 300 je Pflanze; nat. Größe ca. 2 m x 1 mm (L x B); im Boden überlebensfähig
Lebenszyklus
Lebensdauer: sommereinjährig
Vermehrung: generativ
Keimzeit: Frühjahr - Sommer
Blütezeit: Frühsommer - Herbst
Verbreitung
Weltweit besonders in der gemäßigten Zone
Bedeutung
Die Kleine Brennessel kommt besonders im Gemüsbau vor. Sie kann auch in Mais vorkommen, spielt dort aber in aller Regel keine größere Rolle.
Anmerkungen
Im Gegensatz zur großen Brennessel ist die Kleine Brennessel nicht ausdauernd. Der Name Brennessel geht einerseits auf die Brennhaare zurück (die Kleine Brennessel brennt deutlich stärker als die Große Brennessel). „Nessel“ bezieht sich auf die Verwendung der Bastfasern der Großen Brennessel zur Herstellung von Nesselgewebe. Die Brennessel als Faserpflanze wurde aber bald durch die Baumwolle ersetzt. Der Begriff „Nesselgewebe“ wird jedoch nach wie vor auch für Baumwollgewebe verwendet.
Weitere Arten
Große Brennessel (Urtica dioica L.)