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Gemeiner Stechapfel | Unkräuter in Mais

Gemeiner Stechapfel, Dornapfel
Datura stramonium L.


Familie
Nachtschattengewächse (Solanaceae)

Merkmale
Keimblätter: lang; schmal; lanzettlich zugespitzt

Stängel: aufrecht; kahl; meist reich gabelästig; bis 150 cm hoch
Blätter: oberseits dunkelgrün; lang gestielt; eiförmig, spitz; gelappt; untere Blätter groß (ca. 20 cm x 20 cm)
Blüten: auffallend große trichterförmige, aufrechte, fünfzipfelige, weiße oder hellblau-violette Blüten
Samen: 500 - 5.000 Samen je Pflanze; nat. Größe ca. 4 mm x 3 mm
(L x B); im Boden sehr lange überlebensfähig


Lebenszyklus
Lebensdauer: einjährig

Vermehrung: generativ
Keimzeit: Vorsommer
Blütezeit: Juni - Oktober

Verbreitung
Weltweit in allen Klimazonen verbreitet


Bedeutung
Der Gemeine Stechapfel ist in Ost- und Südeuropa häufig in Maisfeldern anzutreffen. Bei uns kommt er gelegentlich auf Ruderalflächen vor, in letzter Zeit aber auch häufiger in Maisfeldern. Er findet dort gute Entwicklungsbedingungen und wird von vielen Herbiziden nicht ausreichend erfasst.

Anmerkungen
Die ganze Pflanze, speziell die Samen, ist sehr giftig (Alkaloide Hyoscyamin, Atropin und Scopolamin). Wurde im 17. Jahrhundert aus Nordamerika als Arzneipflanze eingeführt und ist dann verwildert. Eine verwandte Zierpflanze ist die Engelstrompete (Datura suaveolens L.); auch sie enthält hochgiftige Alkaloide. Der Name Stechapfel rührt von den stacheligen Fruchtkapseln her.

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