Gemeiner Erdrauch, Gewöhnlicher Erdrauch, Echter Erdrauch
Fumaria officinalis L.
Familie
Erdrauchgewächse (Fumariaceae)
Merkmale
Keimblätter: schmal; lineal; lang; Hypokotyl häuf hellrot
Stängel: ein- oder mehrstängelig; buschig verzweigt; liegend bis aufrecht; zuweilen rötlich angelaufen; bis 30 cm hoch
Blätter: blau-grün; zart; gestielt; Fiedern handförmig geteilt
Blüten: klein; unscheinbar; länglich; rötlich-violett
Samen: 300 - 1.600 Samen je Pflanze; nat. Größe ca. 3 mm x 2 mm
(L x B); im Boden mehr als 10 Jahre überlebensfähig
Lebenszyklus
Lebensdauer: sommereinjährig; selten wintereinjährig
Vermehrung: generativ
Keimzeit: hauptsächlich Frühjahr bis spätes Frühjahr
Blütezeit: April - Oktober
Verbreitung
Weltweit in der gemäßigten und subtropischen Zone
Bedeutung
Beim Gemeinen Erdrauch handelt es sich um einen typischen Früjahrskeimer, der nur bei warmer Herbstwitterng in Keimstimmung gerät und so auch in Winterraps aufläuft. Er ist konkurrenzschwach und spielt in Raps nur eine geringe Rolle.
Anmerkungen
Der Name bezieht sich auf die graugrünen Blätter, die wie angeräuchert erscheinen. Der Gemeine Erdrauch ist eine alte Heilpflanze. Er wird in verschiedenen Floren zu den Mohngewächsen gezählt und enthält wie diese in größeren Mengen Alkaloide.
Weitere Erdrauch-Arten
In Europa gibt es 30 Fumaria-Arten, der Gemeine Erdrauch ist die im Ackerbau am häufigsten vorkommende Art. Der Name leitet sich von dem lateinischen Wort fumus für Rauch ab (die graugrünen Blätter mancher Arten erscheinen wie angeräuchert).
Gemeiner Erdrauch: junge Pflanze
Erdrauch in der Blüte