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Gemeine Quecke

Gemeine Quecke, Kriechende Quecke
Elytrigia repens (L.) DESV., Elymus repens (L.) GOULD, Agropyron repens (L.) P. B.

Familie
Süßgräser (Poaceae)


Merkmale
Keimblätter: klein; vom Rand her leicht gerollt; lange Blattscheide mit deutlichem Öhrchen; am Grund häufig rötlich
Halm: blaugrün, wachsüberzogen, aufrecht; bis zu 1,5 m hoch
Blätter: meist schmutzig-graugrüne Farbe; Blattspreite gerieft, oberseits rau (durch kleine Stachelborsten); Blattscheide glatt, meist kahl; Blattöhrchen deutlich krallenartig; Blatthäutchen sehr kurz, abgesetzt und fein gezähnt
Blütenstand: unterbrochene Ähre
Samen: 150 - 200 je Pflanze; nat. Größe ca. 9 mm x 2 mm (L x B); im Boden etwa vier Jahre lebensfähig


Lebenszyklus
Lebensdauer: ausdauernd
Vermehrung: vorwiegend vegetativ durch unterirdische Sprossausläufer (Rhizome); generative Vermehrung spielt eine untergeordnete Rolle
Keimzeit: Frühjahr bis Herbst; gilt auch für das Wachstum der Rhizome
Blütezeit: Juni - August

Verbreitung
Kommt in allen Anbaukulturen vor. Anspruchslos, besonders starke Entwicklung auf schweren Böden in feuchtem Klima. 

Bedeutung
Die Gemeine Quecke ist ein konkurrenzstarkes Ungras, neigt auch zu Massenauftreten. Einmal vorhanden, kann die Quecke durch die Verbreitung von Rhizomstücken bei mechanischer Bodenpflege stark zunehmen und zu einem völlig artenarmen Pflanzenbestand in den Gassen zwischen den Rebreihen führen.
Zur Bekämpfung von Quecken-Reinbeständen können im Weinanbau Herbizide eingesetzt werden.

Anmerkungen

Im Gegensatz zu den Weidelgräsern (Lolium-Arten) sitzen die Ährchen mit der Breitseite an der Ährenspindel.

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