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Durchwuchskartoffeln | Unkräuter in Weizen

Durchwuchskartoffeln
Durch den Austrieb von im Feld verbliebenen Knollen kann die Kartoffel zum Unkraut werden und zu Ertragsverlusten in der Folgekultur Weizen führen. In den heutigen Kurzstrohsorten überragt die Kartoffel den Weizen und es kommt zu einer starken Konkurrenz um Wasser, Nährstoffe und Licht.

Während der Ernte fallen insbesondere die kleinen Kartoffeln durch die Siebketten zurück auf den Acker. Der Schadeffekt ist allerdings besonders stark, wenn in einzelnen Jahren der Kartoffelbestand wegen ungünstiger Witterungsbedingungen nicht oder nur unzureichend beerntet werden konnte.

Die Kontrolle mit Herbiziden ist durchaus problematisch. Dies liegt neben der im Einzelfall schwachen Wirksamkeit der eingesetzten Herbizide auch an dem verspäteten Austriebsverhalten der Durchwuchskartoffeln. Hinzu kommt das Regenerationsvermögen gegenüber dem Einsatz von Kontaktwirkstoffen durch Neuaustrieb.

Für eine nachhaltige Unterdrückung von Kartoffeldurchwuchs sind daher integrierte Maßnahmen, wie eine möglichst verlustarme Rodung und anschließend eine flache Bodenbearbeitung notwendig.

Durchwuchskartoffel in Winterweizen
Durchwuchskartoffel in Winterweizen.

Ausfallkartoffeln
Die Kartoffelpflanze und die verbliebenen Knollen auf der Bodenoberfläche werden erfrieren. Für Knollen, die in 15 bis 20 cm Tiefe liegen, ist die Dauer der Winterfröste oft nicht ausreichend.

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