Besenrauke
Descurainia sophia (L.) WEBB ex PRANTL
Familie
Kreuzblütler (Brassicaceae)
Merkmale
Keimblätter: länglich-oval, gestielt
Stängel: Stiel ist rund, im oberen Teil eng verzweigt (besenartig), kann bis
1 m hoch werden
Blätter: fein zerteilt, grau-grüne Blätter
Blüten: winzig (2 mm) und unscheinbar, hellgelb
Samen: ca. 1 mm, schmal eiförmig-elliptisch, in langen aufrecht und charakteristisch geknickten feinen Schoten; Samen je Pflanze 100.000 bis
1 Millionen
Lebenszyklus
Lebensdauer: einjährig oder überwinternd (als Rosette)
Vermehrung: generativ
Keimzeit: im Herbst oder Frühjahr, Flachkeimer
Blütezeit: Mai - September
Verbreitung
Die Besenrauke kommt vorwiegend auf nährstoffreichen Sandböden vor und benötigt ein sommerwarmes Klima. Außerhalb der Äcker wächst sie insbesondere an Straßenböschungen und Bahndämmen.
Bedeutung
Die Besenrauke war als Ackerunkraut noch vor wenigen Jahrzehnten unbekannt, sie wanderte erst mit der flächenmäßigen Ausdehnung von Wintergetreide und Winterraps in die Äcker ein. Eine verstärkte Ausbreitung findet in Süddeutschland. Ihre Konkurrenzkraft ist als hoch einzustufen.
Anmerkungen
Die Besenrauke zeichnet sich durch eine sehr hohe Samenproduktion aus, dabei findet eine Klebverbreitung der Samen statt (z. B. an Schuhen, Händen oder Ernte- und Bodenbearbeitungsmaschinen). Der Name Besenrauke beruht auf den Habitus der Pflanze, ihre Blätter sind zäh, hart und wenig entwickelt („sparrig wie ein Besen“).